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  • Zwischen Dunning-Kruger und Impostor

    Zwischen Dunning-Kruger und Impostor

    Die Uhr neben mir tickte. Die Sonne ging langsam unter. Und ehe ich mich versah, war es schon wieder 2 Uhr nachts. Bevor ich völlig übermüdet zu meinem Bett taumeln und darüber nachdenken konnte, dass mein Wecker in vier Stunden schon wieder klingeln würde, speicherte ich schnell noch alles, was ich geschrieben hatte. Die geöffneten…

  • Ein alter Bekannter

    Ein alter Bekannter

    Ich hörte das Klopfen an meiner Wohnungstür. Für einen kurzen Moment fragte ich mich, wer mich an einem Sonntag um diese Uhrzeit besuchen würde. Dann öffnete ich. Er stand vor mir wie ein alter Freund, den ich zu lange nicht mehr gesehen hatte. Mit seinem breiten Lächeln, das er zu oft aufsetzte, umarmte er mich.…

  • Wie ich mich in meinem Plot verlor

    Wie ich mich in meinem Plot verlor

    Nur noch 30 Seiten der Rohfassung überarbeiten, dann habe ich es endlich geschafft!– Mit diesem Gedanken beendete ich gestern eins der letzten Kapitel. Eigentlich wollte ich nur noch schnell über die Rechtschreibung schauen, um mir das spätere Korrekturlesen zu erleichtern. Doch dann? “Warte, mein Plot funktioniert nicht!” Die Panik setzte ein, mit einem großen Seufzen…

  • Irgendwo dazwischen

    Irgendwo dazwischen

    Ich falle von einem Extrem ins Nächste. Links oder rechts. Oben oder unten. Zwischen Powerdiät mit täglichen Workouts und der Familienpizza mit Rotwein. Einem vollen Terminkalender und Wochenenden, an denen ich das Haus kein einziges Mal verlasse. Großer Karriere und der Frage, ob ich meinen Job wirklich kann. Der Planung von der eigenen Familie und…

  • Müssen meine Figuren mich zum Weinen bringen?

    Müssen meine Figuren mich zum Weinen bringen?

    Vorab die ganz klare Antwort: Nein. Unsere Figuren müssen erst einmal gar nichts. Aber sie dürfen. Wir erschaffen Welten. Menschen. Risse. Und Emotionen. Manchmal entstehen sie aus reiner Fantasie – manchmal vermischen wir Erlebtes mit Fiktion. Und wenn wir dann einen Text zum zehnten Mal überarbeiten, ihn wieder und wieder lesen oder ganz leise und…

  • Für einen Sonnenstrahl lang glücklich

    Für einen Sonnenstrahl lang glücklich

    Ich bin heute Morgen aufgewacht und nichts hatte sich verändert. Kein Lottogewinn. Keine Millionen auf meinem Konto. Nur ein schiefes Lächeln im Spiegel und ein Sonnenstrahl, der sich durch das gekippte Fenster Eintritt verschaffen hatte. Irgendwo zwischen der ersten Frühlingssonne, dem lauten Vogelgezwitscher und dem frischen Lavendelduft, der sich mit meinem ersten morgendlichen Kaffee vermischte…

  • Zwischen müden Augen & großen Träumen

    Zwischen müden Augen & großen Träumen

    Ihre müden Augen starrten sie aus dem großen Spiegel des Fahrstuhls an. Und irgendwo zwischen dunklen Augenringen, den ersten grauen Haaren und sich andeutenden Falten, sah sie doch nur diese eine Haarsträhne, die sich wie jeden Tag nicht bändigen lies. Es war mal wieder so ein Morgen. Der Himmel zu grau, der Zug zu spät,…