schreibprozess


  • Selbstverordnet

    Selbstverordnet

    Wir haben sie immer um uns herum. Von Kunden, von Chefs, von Kollegen. Und wenn wir alles erfüllt haben, setzten wir sie für uns selbst. Deadlines. Kalender. To-Dos. Rote Markierungen. Sie bedeuten Druck. Und gleichzeitig Richtung. Sie weisen uns die nächste Aufgabe. Etwas das fertig werden muss – und meist auch wird. Aber wie viele…

  • Veröffentlichen ohne Erlaubnis

    Veröffentlichen ohne Erlaubnis

    Ich habe mich fürs Self-Publishing entschieden. Nicht, weil ich gescheitert bin. Nicht aus Ungeduld. Manche würden sagen, es ist der einfachste Weg. Doch unterschätzen sie was fehlt: Vorschüsse, Lektorat, Marketingteam.Ich habe auf vieles verzichtet und doch etwas gewonnen: Freiheit. Ich bestimme das Tempo. Und entscheide, wann etwas fertig ist – und wann noch nicht. Ich…

  • Der Blues der Stadt

    Der Blues der Stadt

    Es ist 8 Uhr morgens. Die Stille meines Zuhauses habe ich eingetauscht gegen die Stadt, die nie schläft. Als ich aus dem Fenster blicke – der Wohnung, die nicht mir gehörte – liegt mir die Stadt zu Füßen.Außer den Reichen in den gläsernen Skyscrapern. Die Mischung aus chinesischer Küche und abgeklärtem Fast-Food steigt bis hier…

  • Über das Weglassen

    Über das Weglassen

    Die dritte Überarbeitung. Ein vertrauter Text liegt vor mir, aber er schaut mich fremd an. Ich kürze. Ich streiche. Ich schiebe Sätze wie Möbel durch einen Raum, der plötzlich zu eng scheint für all die Gedanken, die ich beim ersten Schreiben hineingelegt hatte. Es ist ein leiser, andauender Tanz: zwischen Klarheit und Verlust, dem Drang…

  • Eine Geschichte für später

    Eine Geschichte für später

    Ich klappe das Notizbuch zu und stellte es zurück ins Bücherregal. Nur für mich und ganz heimlich gab ich mir das Versprechen, dass diese Geschichte nicht verstauben würde. Die Recherchen waren nicht umsonst gewesen. Und all meine Erkenntnisse würden nicht nur die meinen bleiben. Ich wollte diese Geschichte erzählen. Nicht nur für mich, sondern für…

  • Schreiben. Warten. Hoffen.

    Schreiben. Warten. Hoffen.

    Ich warte. Und warte. Nicht erst seit Tagen, sondern seit Wochen – die bald zu Monaten werden. Tag und Nacht habe ich Wörter aufs Papier geblutet, meine Seele ausgequetscht und mitten in mein Herz gestochen. Doch würden sie es auch erkennen? Oder war alles nur für mich? Mit sie meine ich alle Lektoren der Agenturen…