Veröffentlichen ohne Erlaubnis

Ich habe mich fürs Self-Publishing entschieden.
Nicht, weil ich gescheitert bin. Nicht aus Ungeduld.

Manche würden sagen, es ist der einfachste Weg. Doch unterschätzen sie was fehlt:
Vorschüsse, Lektorat, Marketingteam.
Ich habe auf vieles verzichtet und doch etwas gewonnen: Freiheit.

Ich bestimme das Tempo.
Und entscheide, wann etwas fertig ist – und wann noch nicht.
Ich muss mich zeigen, ohne die schützende Hülle eines Verlages – und genau deshalb: noch echter.

Ich bin nicht mehr nur Autorin. Sondern auch:
Projektleiterin meines gesamten Buches. Vom Marketing übers Lektorat bis hin zu Design und Vertrieb.

Self-Publishing heißt:
Ich nehme mein Schreiben ernst genug, um es in die Welt zu bringen, auch wenn niemand vorher sagt, dass es sich lohnt.

Diese Entscheidung war nie romantisch. Aber sie war klar.
Ich wollte nicht, dass mein Text ewig wartet. In fremden Händen und zu hohen Stapeln.
Ich wollte, dass er geht – genau so wie ich ihn gemeint habe.

Und wenn er leise geht, dann wenigstens auf meinen eigenen Füßen.


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