Ich habe lange nur nach vorne geschaut. Auf Ziele, auf Pläne, auf das, was noch fehlt.
Ich habe funktioniert, gestaltet, entschieden – immer mit Blick auf das Nächste.
Und dabei fast vergessen, wie weit ich schon gekommen bin.
Heute habe ich kurz angehalten. Nicht weil ich musste, sondern weil etwas in mir still wurde.
Ich drehte mich um – und da war er plötzlich: mein Weg.
Nicht als Erfolgsgeschichte. Nicht als perfekter Verlauf. Sondern als Linie, die sich immer wieder neu gezeichnet hat.
Brücke, Umwege, Stopps, Richtungswechsel.
Aber: immer in Bewegung. Und immer ich.
Ich dachte oft, ich hätte zu wenig geschafft. Zu langsam. Zu leise. Zu unsicher.
Aber was ich nicht gesehen habe:
Ich bin gegangen – auch, wenn ich Angst hatte.
Ich bin geblieben – auch, wenn es unbequem war.
Ich habe losgelassen – auch, wenn ich noch festhalten wollte.
Ich war nicht immer stark. Nicht immer klar. Aber immer ehrlich zu dem, was ich gerade konnte. Und vielleicht ist genau das Stärke.
Es gab Entscheidungen, die ich heute anders treffen würde. Menschen, die ich vermisse. Versionen von mir selbst, die ich verabschiedet habe.
Und doch:
Ich bin heute mehr bei mir als je zuvor.
Ich bin nicht am Ziel. Vielleicht werde ich dort auch nie wirklich ankommen.
Aber ich stehe hier – an einem Punkt, den ich mir früher nicht einmal vorstellen konnte.
Und das allein ist Grund genug, kurz stehen zu bleiben. Durchzuatmen. Mich leise anzuerkennen. Nicht laut. Nicht mit Show. Nur mit leisem Klatschen für mich selbst.
Ich bin weiter, als ich dachte.

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