Ich bin trotzdem gegangen

Ich habe keine Entscheidung gespürt. Keinen Moment, in dem alles klar war. Ich war nicht sicher. Nicht überzeugt. Und auch nicht mutig. Und trotzdem bin ich gegangen.

Naja vielleicht war es mehr ein Rutschen als ein echter Schritt. Ein „Jetzt geht’s halt nicht mehr anders.“ oder ein „Ich kann nicht da bleiben, wo ich war.“
Kein Ziel, kein Plan – nur dieser eine Punkt, an dem Stillstand mehr weh tat als das Risiko.

Ich war nicht bereit.

Und doch habe ich gefragt, obwohl meine Stimme gezittert hat. Abgesendet, obwohl mir schwindelig war. Weitergemacht, obwohl ich dachte, ich kann das nicht.

Und rückblickend war das kein Mut. Es war eher: keine Wahl. Oder vielleicht auch: genug vom Warten auf den perfekten Moment.

Ich wünschte, ich hätte einen schönen Satz für diesen Punkt. Einen dieser Sätze, die man in den Kalender hängen kann. Aber ich hab nur den hier:
Spring – auch wenn du noch nicht weißt, wie du landest!